Thema: Trans, und was bedeutet das für Frauen?

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Liebe Frauen,

im Queerfeminismus und im Radikalen Feminismus dominiert dieses Thema schon lange die Diskussionen und die Bruchlinien. Die Diskussionen verlaufen vor allem zwischen diesen Strömungen und wie beim Thema Prostitution verlaufen sie nicht gerade konstruktiv.

Das liegt daran, dass die Positionierung zu diesen Themen für beide Seiten den Kern der feministischen Analyse unserer Gesellschaft treffen.

Diese Webseite soll interessierten Frauen einen Überblick über die jetzigen Debatten geben – aus radikalfeministischer Sicht, vor allem aber mit der Verlinkung auf die relevanten Dokumente und auf empfehlenswerte Webseiten.

Gestern, Montag, 2. November 2020, fand im Bundestag eine erste “Beratung” – sprich Lesung – eines Gesetzesentwurfs zur “Sexuellen Selbstbestimmung”, eingebracht durch die Grünen, statt.

In vielen Städten wurden und werden Frauen- und Lesbenräume aufgelöst und durch *-Räume ersetzt.

Eine breite, vernünftige, informierte öffentliche Debatte findet bisher nicht statt. Frauen, die diesen öffentlichen Entscheidungen zu ihren Räumen aus feministischen Gründen heraus skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, werden abgedrängt und finden sich vielleicht noch in Facebook-Gruppen, im öffentlichen Raum sollen weder sie noch das Thema Gehör finden noch sichtbar sein.

Statt dessen wird jeder Hinweis auf Anatomie, auf Lebenswirklichkeit, auf die Situation von Frauen und Mädchen als “biologistisch” und “essentialistisch” beiseite gefegt, jede Skepsis und jede Kritik als AfD-nahe Haltung diffamiert, auf dass jenseits dieser Gruppe keine Auseinandersetzung mehr stattfinde: Ein gigantischer, bisher erfolgreicher Disziplinierungsversuch gegenüber Frauen.

So ein Vorgehen ist nicht hinnehmbar. Gesetzesänderungen, die die Definition von Geschlecht ändern, treffen nicht auf ein geschlechterpolitisch neutrales Feld, in dem Frauen und Männer gleichgestellt wären und nun einfach für weitere Gruppen Platz gemacht wird. Sie treffen auf eine zutiefst ge-genderte Gesellschaft, sprich auf eine Gesellschaft, deren Geschlechterrollen eng definiert und klar zum Nachteil von Frauen hierarchisiert sind. In einer solchen Gesellschaft sind die Auswirkungen von Änderungen für Frauen und Männer nicht die gleichen und hierzu Debatten zu unterbinden ist per se frauenfeindlich. Frauen haben das Recht und müssen die Möglichkeit haben, sich zu den Auswirkungen solcher Gesetzesänderungen auszutauschen.

Wir versuchen, auf die relevanten Dokumente zu verlinken oder sie hochzuladen. Wir bitten alle, die Dokumente selber zu lesen, selber zu überprüfen und vor allem selber die Kritik an denjenigen, die hier skeptisch sind, selber zu überprüfen. In wichtigen politischen Debatten sollte das Standard sein.

Im Sinne der Transparenz gibt es vier rote Linien:

  • Frauenräume erhalten (politische Räume, Schutzräume, Sporträume, Lesbenräume…)
  • Frauen definieren, was Frauen sind, und sie tun das so, wie es ihnen passt
  • Die Sicherheit von Kindern vor einengenden Rollenzuweisungen und vor medizinischen Experimenten
  • Keine Zusammenarbeit mit der AfD oder ihr nahestehenden Personen

Was hier mit dem Begriff “Frauen” gemeint ist, ist jedem Menschen mit einem Minimum an intellektueller Redlichkeit klar. Was das angeht: Dieses “Spiel” spielen wir hier nicht.